Saisonbeginn Supermoto IDM in Harsewinkel 2016 - aber nicht nur Saisonbeginn sondern auch der Startschuss für das neue „ADAC Supermoto Team Sachsen powered by RE- Racing“, das durch den MSV Riesa ins Leben gerufen wurde.
Freude herrschte bei allen Beteiligten, dass es endlich los geht mit dem neuen Team. Nach einigen Überlegungen im Winter, zusammen mit dem ADAC Sachsen und Ralf Ebert, wie das Ganze aussehen könnte, wurden im Frühjahr dann die Weichen für das neue Team gestellt. ...
Im Vordergrund standen dabei die Überlegungen wie man den Sport attraktiver für Fahrer gestalten kann, um ihnen eine optimale Plattform beim Supermoto bieten zu können.
Etwas spät für eine top Vorbereitung, aber wir wollten schon in diesem Jahr und nicht erst 2017 starten. Da wir aber die Priorität auf das Sportliche gelegt haben, sind wir mit dem Marketing noch etwas hinterher, was aber in den nächsten Wochen aufgeholt wird.  An dieser Stelle gilt ein großer Dank Reno Leitholdt, dem Teammanager, der das Team in kurzer Zeit geformt hat und sich um alles ringsherum kümmert, damit die Fahrer sich auf den Sport konzentrieren können.
In der Vorbereitung hat der MSV für seine Clubfahrer erstmals einen Fitness - und Leistungstest durführen lassen, um dann mit gezielten Trainingsplänen für jeden Einzelnen arbeiten zu können. Im Frühjahrstraining in Boxberg konnten bei einigen außerdem noch kleine Fehler im Offroad erkannt und verbessert werden, um wertvolle Sekunden herauszuholen.

Das Wetter am Wochenende war sehr durchwachsen, wobei sich Regen und Sonne ständig abwechselten. Dies macht es gerade im Supermotobereich besonders schwierig die richtige Reifenwahl zu treffen.
Nach den Trainings am Samstag, standen am Abend auch schon die ersten Rennen auf dem Programm. Dabei machte die Amateurklasse (T4) den Anfang. In dieser Klasse starteten gleich fünf Fahrer des Teams. Dabei lag Freude und auch Enttäuschung nah beieinander.
Patrick Pady #14 gewann das Rennen mit beindruckender Ruhe und fahrerischem Können
auf der nassen Strecke. Einen besseren Einstand kann man sich für ein Team nicht wünschen. Erstes Rennen und gleich ein Sieg.
Bei den Anderen lief es nicht ganz so gut im Regen wobei es Georg Börner #189 dabei am schlimmsten erwischte. In der letzten Runde rutsche er beim anbremsen weg und schlug so hart mit dem Kopf auf dem Asphalt auf, dass er anschließend zur Untersuchung ins KH gebracht wurde, dieses aber zum Glück nur mit einer leichten Gehirnerschütterung  wieder verlassen konnte.
Am Sonntag dann vom Wetter her ein ähnliches Bild. Regen und Sonne wechselten sich ab, wobei die Sonne im Laufe des Tages die Oberhand bekam.
Das erste Rennen am Sonntag war für das Team wieder die Amateurklasse - auch da wieder Regen - aber mit abtrocknender Strecke. Patrick Pady  #14 fuhr auch hier wieder von Beginn an in der Spitzengruppe, arbeitete sich auf Rang Zwei nach vorn hatte aber auf den Führenden mittlerweile ca. 20 sec. Rückstand. Zwei Runden vor Schluss kam er immer näher an den Führenden heran und als er diesen in Sichtweite hatte, sah er, dass dieser hinten keine Luft mehr im Reifen hatte und setzte nochmals alles auf eine Karte. Es gelang Ihm in der allerletzten Kurve einen erfolgreichen  Angriff zu starten und wieder als erster die Ziellinie zu überqueren. Was für ein Herzschlagfinale.
Und es sollte so weiter gehen. Als nächstes stand  die Klasse P3 auf dem Plan, wobei das P für Pokalklasse steht, am Start. In dieser fährt Ralf Ebert #13, der nach mehrjähriger Rennpause wieder selbst auf´s Motorrad stieg. In den letzten Jahren leitete er als Inhaber und Chef das RE-Racing Team und unterstütze dabei viele Talente und Fahrer. Von diesem noch immer von Ralf Ebert  geführten Team wird nun auch das  ADAC Supermototeam Sachsen, vor allem technisch, unterstützt.
Ebert, schon im Training unter den Besten, zeigte dies auch im Rennen, leider stürzte er auf Position 3 liegend  kurz vorm Ende. Aber es gab ja noch Lauf 2 am Nachmittag. 
In der Klasse International S1, also der höchsten Klasse, fährt Steffen Albrecht #28 für das Team.
Am Samstag mit Pech im Zeittraining, Getriebeschaden in der ersten Runde, musste er in der Startaufstellung ganz nach hinten. Nach gutem Start und etwa zur Mitte des Rennens kam ein anderer Fahrer hinter Steffen beim Anbremsen auf eine noch feuchte Stelle auf dem Asphalt. Dieser rutsche dabei weg, traf Steffen am Hinterrad und beide gingen zu Boden. Trotz Schmerzen an der Hand fuhr Steffen das Rennen zu Ende.
Nun ging es wieder für die Starter der Klasse P3, mit unserem Fahrer Ralf Ebert #13, an den Start.
Dieser, nach dem Start wieder in der Spitzengruppe dabei fuhr ein sehr kluges Rennen,
schaute sich die Schwächen seiner Gegner an, nutze diese in der letzten Runde und konnte den Sieg in dieser Klasse einfahren.
Die Klasse S1 schließt wie immer als Krönung die Veranstaltung ab. Steffen, wieder aufgrund des Trainingsmalheurs, von ganz hinten. In der ersten Kurve kam es zu einem Sturz und es musste erneut gestartet werden. Diesen Start erwischte Steffen wieder sehr gut, wurde dann von einem Fahrer etwas eingeklemmt aber kam trotzdem im Mittelfeld aus der ersten Runde. Durch einige Stürze auf der schwierig zu fahrenden Piste war er plötzlich Siebter und diesen sehr guten Platz fuhr er dann auch ins Ziel. Was auch hieß, viertbester Deutscher Pilot zu sein.
Wir, der MSV Riesa, sagen nochmal Glückwunsch ans gesamte Team und vor allem an die Sieger. Aber auch für die es am Wochenende weniger gut lief, Kopf hoch, gut trainieren und beim nächsten Rennen läuft es besser.
Fazit…“Ein erfolgreicher Einstieg für das neue ADAC Supermoto Team Sachsen
powered by RE-Racing“